und das wird es auch weiterhin sein. Jürgen und ich werden immer die Initiatoren bleiben. Aber längst sind Jüngere nachgekommen, die unseren Geist von United Kids Foundations weiterleben werden.“ Wie wollen Sie junge Menschen in die Arbeit Ihres Netzwerks einbinden – vielleicht sogar als zukünftige „Changemaker“? Lübenoff: „Alles, was wir Erwachsene tun, zahlt auf die Zukunft unserer Kinder ein. Im Positiven wie im Negativen. Dieser Verantwortung muss sich jeder Erwachsene bewusst sein. Deshalb brauchen wir den Dialog auf Augenhöhe mit der nachfolgenden Generation. Zuhören, zustimmen, zutrauen – das müssen wir lernen und machen. Nur so entsteht ein generationenübergreifendes Netzwerk mit einer gemeinsamen Zukunftsentwicklung.“ Brinkmann: „Ich habe die Hoffnung, dass wir nach 20 Jahren Hilfe junge Erwachsene finden, die selbst von der Unterstützung profitiert haben und jetzt nachfolgenden Jahrgängen die gleiche Unterstützung zukommen lassen wollen. Bei inzwischen 360.000 geförderten Kindern und Jugendlichen ist das Potenzial dafür groß.“ Was motiviert Sie ganz persönlich, sich seit so vielen Jahren für Kinder und Jugendliche zu engagieren? Lübenoff: „Die Kinder, die unsere Hilfe brauchen. Aber auch, und vor allem, die Menschen, die uns und unsere Projekte unterstützen. Der Mensch ist im Grunde gut! Und bei United Kids Foundations kommt dieses Gute ganz besonders zum Vorschein. Es gibt ein Heer von Supportern, deren Engagement und Nächstenliebe inspiriert und motiviert. Und: Gutes tun, tut einem selbst unglaublich gut.“ Brinkmann: „Ich finde, es gibt nichts Schöneres, als in strahlende Kinderaugen zu schauen. Kinder sind so dankbar, selbst für kleinste Geschenke oder die kleinste Unterstützung. Selbst wenn dieses direkte Feedback jetzt nicht mehr kommen würde, reichen die schönen Momente der letzten 20 Jahre für viele weitere Jahre. Diese strahlende Dankbarkeit ist eine unglaubliche Motivation für mich. Ich kann Robert nur beipflichten, Gutes tun, tut unheimlich gut.“ Wenn Sie einem Kind von heute einen Rat für die Zukunft mitgeben könnten – welcher wäre das? Lübenoff: „Glaube an dich! Sei mutig. Warte nicht auf Hilfe. Versuche es selbst – und wenn du hinfällst, stehe wieder auf. Du und diese Welt haben nur dann eine Zukunft, wenn du selbst aktiv bist.“ Brinkmann: „Auch wenn du in schwierige Verhältnisse hineingeboren wurdest, lass dich nicht unterkriegen. Die Welt da draußen ist schön. Es lohnt sich, sich anzustrengen. Wir helfen dir dabei. Jeden Tag, jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr. Du kannst dich auf uns verlassen.“ Wenn Sie sich heute an den Start von United Kids Foundations erinnern – was hätten Sie sich damals nie träumen lassen? Lübenoff: Dass ich einmal mit der BRAWO-Region wunderbarste Momente der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft verbinde und ganz besondere Menschen kennenlernen und schätzen durfte.“ Brinkmann: „Dass Robert und ich dadurch die besten Freunde geworden sind. Das bedeutet mir unheimlich viel und das alleine war die ganzen Anstrengungen wert.“ 15
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