Handke: „Wir setzen auf regionale Rohstoffe, um Transportwege zu minimieren und die lokale Landwirtschaft zu unterstützen. So haben wir z. B. im letzten Jahr ein Pilotprojekt zur Verwendung von regional angebauter Gerste mit zwei regionalen Landwirtschaftsbetrieben gestartet. Da Qualität und Ertrag der geernteten Gerste sehr gut waren, setzen wir diese ab sofort für unsere Biere ein. Im kommenden Jahr wird das Projekt ausgeweitet, sodass wir dann mit fünf Landwirtschaftsbetrieben aus der Region zusammenarbeiten werden. Ziel ist es, dass in Zukunft circa 25 Prozent der benötigten Gerste für die Marke Wolters aus regionalem Anbau stammt.“ Welchen Einfluss haben die fortschreitende Digitalisierung und der Einsatz von KI bei Wolters? Arsene: „Die Themen Digitalisierung und Einsatz von KI können heute von keinem Unternehmen ausgeblendet werden. Von daher beschäftigen wir uns intensiv damit, treiben die Digitalisierung voran und testen bereits einige KI-Tools.“ Seit dem Jahr 2021 ist die Volksbank BRAWO im Rahmen einer strategischen Partnerschaft hundertprozentiger Gesellschafter bei Wolters. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich daraus? Arsene: „Das Hofbrauhaus Wolters und die Volksbank BRAWO sind starke, in der Region verwurzelte Unternehmen. Wir teilen die gleichen Werte und über das große Netzwerk ergeben sich viele neue und spannende Synergien. Somit ergibt sich eine intensive Zusammenarbeit in vielen Bereichen, die für beide Seiten nur Vorteile hat.“ Größere Produktvielfalt, Lieferkettenprobleme, gestiegene Energiekosten, harter Kampf am Point of Sale, volatile Märkte mit schneller Änderung des Konsumentenverhaltens etc. – die Herausforderungen für das Management sind vielfältig. Warum wird die Hofbrauhaus Wolters GmbH diese meistern und noch lange bestehen? Handke: „Für die Herausforderungen im deutschen Biermarkt ist Wolters gut aufgestellt. Eine konsistente, zeitgemäße Markenführung, die die Werte und Tradition von Wolters beibehält, hilft uns, das Vertrauen in die Marke aufrecht zu erhalten und weiter zu stärken. Aufgrund der Nähe zu unseren Partnern und Konsumenten sind wir nah am Markt und bekommen daher sowohl regionale Entwicklungen wie auch nationale Trends schnell mit. Auf die sich daraus ergebenden Veränderungen des Markts können wir aufgrund der Größe und Flexibilität der Brauerei schnell reagieren. Und nicht zuletzt können wir auf die Motivation und Verlässlichkeit unserer Mitarbeiter zählen, die mit uns die Marke nach vorne bringen möchten.“ Pilotprojekt zur Verwendung regionaler Braugerste: Friedrich Heins, Landwirt vom Klostergut Uehrde, und Nils Handke, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der Hofbrauhaus Wolters GmbH. CORPORATE INVESTMENTS Wolters
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