BRAWO GROUP Jahresbericht 2023

Er hat die Volksbank bei ihrem Wachstum begleitet, entwickelt und mit geformt: Von einem fest verwurzelten, schlanken und fruchtbaren Baum zu einem gesunden, imposanten Gewächs mit starkem Stamm und vielen tragenden Ästen, das sich unaufhaltsam ausdehnt und gedeiht – und heute den Titel BRAWO GROUP trägt. Ein Vierteljahrhundert arbeitete Mark Uhde, der am Abend des 16. Januar 2024 plötzlich und überraschend verstarb und seine Ehefrau und zwei Kinder hinterließ, im Unternehmen. Uhde hatte sich vom Vorstandsassistenten und Abteilungsleiter Controlling (1999 bis 2003) zum Bereichsleiter (2003 bis 2011) bis hin zum Vorstandsmitglied (seit 2012) an die Spitze gearbeitet. In diesem Interview, das anlässlich dieser Publikation Ende 2023 geführt wurde, blickt Mark Uhde sehr persönlich, kritisch, aber auch hoffnungsvoll zurück in die familiäre Volksbank-Vergangenheit, aber auch in die herausfordernde Gegenwart und Zukunft der stetig wachsenden BRAWO GROUP. Wir haben uns entschlossen, dieses Interview posthum zu veröffentlichen, um Mark Uhde, sein Wirken und seine Persönlichkeit, noch einmal zu würdigen. Wir gedenken seiner in größter Wertschätzung und werden ihn in bester Erinnerung behalten. Herr Uhde, Sie sind im Jahr 2024 seit 25 Jahren bei der Volksbank BRAWO tätig. Warum sind Sie dem Unternehmen ein Vierteljahrhundert lang treu geblieben? „Da gibt es verschiedene Gründe. Zum einen finde ich die Region und die Bank generell toll. Gerade in der Bank haben wir uns in dieser Zeit von einer belächelten ,Dorfklitsche‘ (das hat mal mein Berufsschullehrer über uns gesagt) zu einer breit diversifizierten Unternehmensgruppe entwickelt, in der dann immer wieder neue spannende Themen und Menschen auftauchen. Zum anderen bin ich hier vom ersten Tag an stets in meiner Entwicklung durch anspruchsvolle Aufgaben und passende Seminare gefördert worden. Auch als ich im Jahr 2006 mal wegen einer Krebstherapie monatelang ausgefallen war, hat Jürgen Brinkmann an mir festgehalten und meinen Bereichsleiterposten freigehalten. Das fand ich großartig. Zu guter Letzt glaube ich ganz einfach auch, dass es kaum bessere Arbeitgeber als die BRAWO gibt.“ Wie war die Volksbank BRAWO im Jahr 1999 und wo steht sie heute? „Klein und familiär. Ich kannte 1999 (auch dank meiner Ausbildung Anfang der 1990er Jahre) bestimmt 90 Prozent aller Kollegen persönlich. Das lag auch daran, dass ich neben dem klassischen Job sehr aktiv war, z. B. beim Betriebsfußball, in verschiedenen Projektgruppen oder im Vergnügungsausschuss. Bei unserem letzten Betriebsfest im November 2023 habe ich versucht, die aktuelle Quote zu ermitteln. Ich kannte nicht mal mehr die Hälfte der Mitarbeiter, was dem rasanten Wachstum des Gesamtunternehmens geschuldet ist. Wir sind also ordentlich regional und überregional gewachsen. Wir stehen wirtschaftlich viel besser da als damals, haben allerdings gänzlich andere Strukturen und auch viel mehr Abteilungen und Funktionen. Da bleibt das Familiäre natürlich mit der Zeit ein wenig auf der Strecke, dafür gibt es wahnsinnig viele neue Entwicklungsmöglichkeiten.“ FINANCE Interview Mark Uhde

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