EINLEITUNG Interview Jürgen Brinkmann Man sollte Menschen die Sehnsucht nach der Reise über das Meer vermitteln, anstatt sie aufzufordern, ein Boot zu bauen. Das würde ich mir auch bei unseren aktuellen politischen Debatten wünschen. Anstatt über Verbote für bestimmte Heizungsformen zu diskutieren, könnten wir doch auch die großen Chancen der Energiewende fokussieren. Etwas zu müssen, bewegt niemanden – etwas zu wollen schon eher. Unser United Kids Foundations Wald bedeutet bspw. Engagement vor Ort, das den eigenen Lebensraum verbessert. Das ist etwas völlig anderes, als anonym zu spenden. Es freut mich sehr, dass wir die 400.000-Bäume-Marke geknackt haben. Mit unserem Kindernetzwerk United Kids Foundations Die Zukunft unserer Kinder liegt Jürgen Brinkmann besonders am Herzen. Ein Schwerpunkt von United Kids Foundations ist es, Kindern den Spaß an Bewegung näher zu bringen – ohne einen gegenseitigen Leistungsdruck oder Wettbewerb. Weil die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz elementar ist, startete das Kindernetzwerk United Kids Foundations ein großes Spendenprojekt zur Aufforstung der Wälder im Harz. bringen wir erfolgreich Menschen zusammen, die sich finanziell engagieren wollen, mit Kindern und Familien, die diese Unterstützung benötigen. Das zu organisieren, ist die große Kunst, weil die Parteien sich gegenseitig nicht kennen. Oder anders ausgedrückt: Gemeinsam geht mehr.“ Dazu passt auch der Eintrag „CEO Chef Dirigent“ auf Ihrem LinkedIN-Profil. „Die verantwortliche Person ist der Gestalter/Dirigent, der sich eher das Ergebnis vorstellt und dafür sorgt, dass jedes Mitglied des Orchesters dazu beiträgt, es zu erreichen.“ „Meine Rolle des Vorstandschefs wird manchmal etwas zu hoch gehängt. Dazu passt auch ein Fußballvergleich: Wenn Sie einen richtig guten Trainer haben, holt der 110 Prozent aus den Spielern heraus, aber wenn das Spiel angepfiffen wird, muss die Mannschaft überzeugen. Und unsere Grundwerte, denen wir uns verschrieben haben, sind so im BRAWO-Team verinnerlicht – das hängt sicher nicht mehr an mir. Ich bin nur der Trainer des Teams, der Dirigent des Orchesters und der Leitplankenbauer auf der Autobahn, aber die Mitarbeiter müssen schon selbst fahren und auf Unvorhergesehenes reagieren – den Baum auf der Straße oder das Unwetter. Diese Freiheit braucht es, da hilft kein Autopilot. Menschen haben von Natur aus einen eigenen Antrieb – und genau diesen gilt es zu fördern.“
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