BRAWO GROUP Jahresbericht 2023

rungen, bei denen die Tilgungen die Neuvergaben überstiegen. Der Anteil der Unternehmenskredite am Kreditvolumen stieg von 57,5 % auf 58,1 %. Der meiste Zuwachs entfiel auf die Dienstleistungsunternehmen. Hier machte das Grundstücks- und Wohnungswesen weiterhin den größten Teil aus. Der Blick auf die Laufzeitbänder zeigte ein Wachstum in allen Segmenten. Prozentual wurden jedoch wiederum Laufzeiten von ein bis fünf Jahre am stärksten nachgefragt. 38,5 % der von uns ausgereichten Kredite bewegten sich in der Größenklasse ab TEUR 5.000. PASSIVGESCHÄFT Berichtsjahr TEUR 2022 TEUR 2021 TEUR 2020 TEUR 2019 TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1) 1.274.170 1.133.810 1.055.466 983.532 566.986 Kundengelder 2) 4.093.851 4.195.528 4.016.845 3.615.981 3.017.548 Spareinlagen 386.785 311.10 348.107 373.571 384.997 Täglich fällige Einlagen 3.079.040 3.688.486 3.643.396 3.191.784 2.578.588 Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 628.026 195.934 25.342 50.627 53.963 Nachrangige Verbindlichkeiten 3) 109.627 102.785 57.860 30.100 0 1) Passivposten 1, 2) Passivposten 2, 3) Passivposten 9 Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind um TEUR 140.360 (+12,4 %) angestiegen. Dies beruhte ausschließlich auf der Aufnahme von Globaldarlehen mit einem Plus von TEUR 151.802 (+18,8 %). Im Förderkreditgeschäft haben jedoch Tilgungen die neuen Ausreichungen überkompensiert. Diese sind in Summe um TEUR 11.372 (-3,5 %) abgeschmolzen. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Kundeneinlagen um TEUR 101.677 (-2,4 %) abgenommen. Der Rückgang fiel damit im Vergleich zum Rückgang der Kundeneinlagen aller Kreditgenossenschaften mit einem Minus von 0,2 % höher aus. Eine Ursache dürfte der zugenommene Wettbewerbsdruck infolge der deutlich gestiegenen Zinssätze für Einlagenprodukte sein. So wurden auch viele Gelder in von uns vermittelte Anlageprodukte wie z. B. über die Vermögensverwaltung BRAWO Select angelegt. Die merklichen Renditeunterschiede zwischen kurz- und längerfristigen Einlagen führten zu Umschichtungen aus täglich fälligen Geldern in Termin- und Spareinlagen. Die Einlagen mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist wuchsen um TEUR 432.092 (+220,5 %) und die Spareinlagen um TEUR 75.677 (+24,3 %). Die deutlichen Zuwächse beim Wachstumssparen und den Fest- und Kündigungsgeldern konnten die Abflüsse aus den KK-Konten, Flex- und Geldmarktkonten sowie den Wertpapierverrechnungskonten nicht ausgleichen. Zur Stärkung der Eigenmittel wurden ferner nachrangige Verbindlichkeiten mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 5,3 % und Laufzeiten von sieben und zehn Jahren angeboten. FINANCE Lagebericht

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